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Montag, 18. Mai 2015

Nachruf auf Karl Hillenbrand

Zeit meines Lebens habe ich gute und schlechte Erfahrungen mit der katholischen Kirche in meinem Heimatort, den Bischöfen in der größeren Umgebung meiner Heimat und der katholischen Kirche in der Welt gemacht. Letzten Endes haben Sie zum meinem Austritt aus der katholischen Kirche geführt. Dies war nach langem Überlegen und unter einem deutschen Papst. 

In eineinhalb Jahren nach meinem Austritt habe ich noch aktiv bei anderen dafür geworben, dass sie sich diesen Schritt auch überlegen. Dies hat Dr. Karl Hillenbrand gestoppt.

Ich hatte mit ihm ein Gespräch - ich hatte vorher seine Dissertation durchflogen - und er hat mir nach dem Gespräch sein Buch "Herausgeforderter Glaube" geschenkt. Dankbar bin ich dafür, dass jemand auf meine Bitte eingegangen ist, nach meinem Austritt noch ein Gespräch zu führen. In diesem Gespräch habe ich zum ersten Mal gefühlt und erfahren, dass auch innerhalb so einer geschlossen auftretenden Organisation katholische Kirche Inhomogenitäten existieren und um Lösungen gerungen wird. 

Für mich war es auch einmal wichtig zu hören, dass es auch Katholiken im Amt wie Karl Hillenbrand gibt, die sich um Menschen kümmern. Es tat ihm weh, dass junge Menschen auch und gerade in der Kirche misshandelt worden sind und er hat sich darum bemüht, dass dies in Zukunft verhindert wird. Er traf sich dafür mit den Opfern und war da, um Ihnen zuzuhören. Ich bin froh, wenn ich Menschen treffe, die noch zuhören. Menschen, die an Lösungen arbeiten. Karl Hillenbrand war so ein Mensch.

Lieber Karl Hillenbrand, es tut mir leid erst so spät von deinem Tod erfahren zu haben. Du hast mir damals gesagt, ich könne dir "irgendwann" einmal ganz einfach Feedback zu deinem Buch geben. Ich habe die Email erst vor ein paar Wochen beendet. Dann wollte ich noch was dazu nachschauen und habe dabei von deinem Tod erfahren. 

Sonntag, 13. Oktober 2013

Torture

If one searches for arguments for and against torture, he should have a look at the answer of this question.

I am flabbergasted. This is the best answer I have ever seen. May more people on the world answer with background information.

Freitag, 20. September 2013

Mittwoch, 28. August 2013

Geschäfte und Kritik

Heute mal wieder bestätigt:

Wenn man mit einem Produkt eines Dienstleisters aus dem Einzelhandel nach dem Kauf wirklich unzufrieden ist, gehe man nachher noch einmal zu dem Geschäft und äußert seine Kritik. Ich konnte den Kritikpunkt erst so richtig zu Hause erkennen und war unzufrieden. Dann gab es zwei Überlegungen:

  1. Gehe ich zu einem anderen Geschäft oder
  2. äußere diese Kritik in dem Alten?

Ich habe 2tes gemacht. Nun gab es drei mögliche Szenarien: Die Person bei der ich die Kritik äußere...

  1. ...weist alles von sich. Ich habe alle Fehler selbst gemacht.
  2. ...nimmt alles hin und bietet mir an, die Dienstleistung zu wiederholen bzw. zu verbessern.
  3. ...lässt sich auf ein Gespräch ein, nimmt meine Kritik an, aber kritisiert auch mich.
Hier sind die Konsequenzen in a und b klar: Bei a suche ich einen anderen Dienstleister auf, bei b lasse ich das Geschäft machen, sonst hätte ich erst gar nicht hingehen sollen. Der Aufwand lohnt sich dann nicht. Bei c fange ich an, mit offenem Ende zu verhandeln.

Für diese Aktion muss man selbst auch kritisieren können und sich an gewisse Regeln halten. Aber an den Reaktionen meiner Gegenüber sehe ich, dass das schon ok ist.

Leider handele ich aber nicht immer und bleibe unzufrieden. Aber jetzt gerade habe ich es getan. Und es ist toll, wenn Menschen so handeln. Man sagt so dem Handel nämlich, was man erwartet hatte und der Handel hat die Chance an einem konkreten Fall zu reagieren. So merke ich im günstigen Fall, dass es sich lohnt, den lokalen Einzelhandel zu nutzen. Außerdem lerne ich vielleicht ja auch dabei. Und egal ob Fall a, b oder c eintritt, ich habe mich bisher nach Äußerung meiner Kritik immer besser gefühlt und meine Freunde hatten weniger Klagen zu ertragen.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Montag, 31. Dezember 2012

Bücher über Zeit

Da ich mich schon seit Längerem mit Zeit beschäftige, zwei Buchtipps:
  • Ein Bürokollege hat mir Speed empfohlen. Cooles Buch. Florian Opitz hat für einen Film das Problem mit der Zeit recherchiert und auch ein Buch daraus gemacht. Er interviewt bzw. besucht dafür Aussteiger in der Schweiz, einen Familienbetrieb (Alm) in der Schweiz, einen Zeitmanagementguru, Bhutan (Bruttonationalglück), die Vorsitzende einer Beratungsgesellschaft und einen Professor für Zeit. Ich finde es mit der richtigen Portion Ironie und der richtigen Distanz zu dem Thema geschrieben.
  • Schon vor Langem habe ich Momo gelesen und es ist gerade für wichtige Denkanstöße aktueller denn je!

Mittwoch, 20. April 2011

Gedanken

Wieso ist es wohl (immer?) so, dass viel getan werden könnte, man aber so wenig Einfluss und Zeit hat?